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Zu Besuch bei den Zahnbürsten-Jungs: Hydrophil

Hydrophil heißt soviel wie „wasserliebend“. Ob Wanja und Christoph von Hydrophil gerne schwimmen, hab ich vergessen zu fragen, aber wer die zwei kennenlernt, merkt schnell: Die zwei sind mit Herzblut dabei und es geht ihnen weniger um die Wurst, als um eine Welt, wo so wenig Wasser wie möglich verschwendet wird. Und so ein typischer Ort, wo man nicht über den Wasserkonsum nachdenkt, ist z.B. das Badezimmer. Hydrophil bietet nachhaltige, vegane und umweltfreundliche Alternativen für jedermanns Badezimmer, Paradeprodukt ist die Bambuszahnbürste!

Mimi: So Jungs, jetzt mal ehrlich: Wie seid ihr auf die Zahnbürste gekommen?

Christoph: Klingt total langweilig, aber tatsächlich beim Zähneputzen mit Plastikzahnbürste im Mund.

Mimi: Wie lange hat es von der Idee bis zur tatsächlichen Gründung gedauert?

Die Zahnbürsten-Vielfalt in aller Pracht und andere Produkte aus dem Sortiment.
Die Zahnbürsten-Vielfalt in aller Pracht und andere Produkte aus dem Sortiment.

Wanja: Wir haben da eigentlich nicht sehr lange gebraucht, die nachhaltige Zahnbürste aus Bambus war ja nicht unser erstes Produkt. Bei der Umsetzung der Zahnbürste haben wir schon etwas mehr als ein halbes Jahr gebraucht. Aber zuvor gab es schon unser eigenes Shirt.

Christoph: Das war auch ein klarer Vorteil, wir haben von Anfang mit unserem eigenen Shirt gestartet, welches wir damals sogar noch selbst gedruckt haben. So ging es gleich richtig los mit der Marke HYDROPHIL – eigentlich schon ein paar Wochen nach der Idee zu HYDROPHIL.

Mimi: Hattet ihr einen richtigen Businessplan oder habt ihr einfach angefangen?

Christoph: Am Anfang haben wir einfach mal gemacht. 5 Verkäufe hatten da schnell die Konsequenz, dass wir „ab an die Siebe mussten“, um Shirts nachdrucken! Damals ist das Geld sofort wieder in die Produktion geflossen.

Wanja: Als wir gemerkt haben, dass die Leute HYDROPHIL genauso feiern wie wir, haben wir uns aber auch sofort an einen Businessplan gesetzt.

Mimi: Wusstet ihr von Anfang an, wer eure Zielgruppe ist? Hat sich die Vermutung bestätigt, oder kam alles dann doch anders?

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Bürofenster bei Hydrophil: Da steckt ganz viel Liebe drin!

Christoph: Ehrlich gesagt haben wir erstmal gemacht was wir gut fanden, aber unsere Zielgruppe hat sich dann schon noch sehr erweitert. Zuerst ging es ja nur darum ein cooles, faires und wasserneutrales Shirt zumachen. Dadurch dass ich mich viel mit dem Thema Veganismus beschäftige, ist dieses Themenfeld automatisch dazugekommen. Und durch die Feststellung, dass tierleidfreie Produktion einfach noch nachhaltiger ist, haben wir relativ schnell auch in der vegan-friendly Community Fuß gefasst. Zumal viele Kontakte vorher eh schon bestanden.

Wanja: Eigentlich entwickelt sich unsere Zielgruppe ständig weiter. Dadurch dass es unsere Produkte nicht nur in Vegan-Läden gibt, sondern auch in größeren Shops, die ein breites Publikum ansprechen. Auch viele Magazine haben uns publiziert, mittlerweile immer mehr die, die weit weg sind von unserer ursprünglichen, anfangs fokussierten Zielgruppe.

Christoph: Was total für das Thema „Nachhaltiger Konsum“ spricht: die Leute werden offener, und dass auch weil nachhaltige Produkte – und damit meine ich nicht nur unsere – sondern auch Marken wie z.B. Recolution, einfach besser werden. Ein fairer Hoodie ist mittlerweile auch schick und steht in Design und Komfort den konventionellen Produkten in nichts mehr nach.

Mimi: Bestimmt hattet ihr, wie jeder Gründer auch mal den einen oder anderen Misserfolg. Wie seid ihr damit umgegangen?

Wanja: Wir sagen dazu Herausforderungen (lacht). Ja klar, die hatten wir auch, aber bisher haben wir alle gemeistert.

Christoph: Ich bin der Meinung, so muss man es auch sehen: Herausforderungen kosten viel Kraft und auch oft Nerven. Aber sie stärken einen auch. Gerade als Start-Up lernen wir auf die Art und Weise einfach sehr viel. Learning by doing sozusagen.

Mimi: Was sind eure Pläne für die nächsten zwei Jahre? Was wünscht ihr euch?

Wanja: Die größte Herausforderung für die meisten Start-Ups ist es, sich auch langfristig in einem Markt zu etablieren, um  über den Anfangs-Hype hinaus bestehen zu können. Wir wünschen uns, dass nachhaltige Produkte und natürlich auch speziell unsere, noch weiter in die Mitte der Gesellschaft vordringen.

Christoph: Im nächsten Jahr möchten wir ein Vollsortiment für jedes Badezimmer bieten. Wir haben da schon einige Neuerungen in der Planungsschublade liegen.

Mimi: Was hätte ich euch noch fragen sollen?

Christoph: Wo ist eigentlich Sebastian gerade? Wieviel Leitungswasser trinkt ihr am Tag? Trinkt ihr genauso viel Kaffee? Apropros: Welches Produkt launcht ihr als nächstes? Habt ihr studiert?   Hobbies? Lieblingsfussballverein? …Mir fallen zuviele ein!

Wanja: Ich versuche mal zu antworten: Basel, viel, fast, pssst geheim, ja so halb, Fussball, wurde mir verboten zusagen (lacht).

Merci, für das Interview, immer wieder schön mit euch!

Wer jetzt neugierig geworden ist, kann neben Zahnbürsten, Seife, Kakaobutter, Ohrstäbchen, wiederverwertbaren Abschminkpads auch Trinkkaraffen, Regencapes und Mädels aufgepasst: nachhaltige Menstruationsprodukte im Sortiment finden.

Kaufen könnt ihr online bei Hydrophil im Shop oder auch über Avocadostore.de.

Eines meiner Lieblingsprodukte ist der Wash-Beutel, quasi ein Wasserspar-Bundle:

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Das perfekte Geschenk: Beutel, Dvd, Karaffe und 2 Zahnbürsten

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